„Und wenn das Band zu ist … kriegen wir Dich doch!“ – Dein DARC

„Und wenn das Band zu ist … kriegen wir Dich doch!“… (unser DARC-Wunschwerbeslogan 2019)

… oder wie aus „Fritzchen23“ erst „13DeltaKiloCharlie007“ und dann ein „DO0’ler“ wurde. Aluhutträger mögen  den Ausspruch verzeihen aber: „Der Funke muss im Kinderzimmer überspringen“ beinhaltet eine unumstößliche Wahrheit, denn ohne Kontakt zur Funk-Technik kann auch kein Interesse geweckt werden. Das CB-WalkieTalkie ist auch für viele (die meisten) Funkamateure der Einstieg ins Hobby gewesen. Ohne diesen „Erstkontakt bei Räuber&Gendarm“ ist es später schwer sich beim Nachwuchs gegen andere multimediale Errungenschaften zu behaupten.  Auch bei den Funkamateuren findet man tief in der Erinnerungskiste das alte CB-Radio, mal abgesehen von den wenigen Ausnahmen .. die das Funken durch einen beruflichen Hintergrund erlernten oder jene welche „Die aus heiterem Himmel und ohne jede Vorerfahrung beschließen, ich werde Funkamateur“ … aber die soll es ja auch geben 🙂 lol

Sicher mag es sich für passionierte Funkamateure höchst seltsam anhören, wenn aus Fritzchen23 dann „13 Buchstaben und Zahlen“  wurde und in schlechtem DEnglisch holprig international buchstabiert wird. Aber hört man einige der ambitionierten CB DX Funker dann mal ein Jahr später auf Band, findet man oftmals QSO taugliches Englisch, eine ausgereifte Betriebstechnik und ein gutes Grundlagenwissen in Funktechnik vor. Natürlich geht nicht jeder CB-Funker diesen Weg und der eine bleibt bei „Social2WayRadio“, der andere steigt voll in das Hobby Funken ein und will mehr …..

So gehören beide Wege zum weiten Spektrum des CB-Funks. Auch die Entwicklung hat vor dem CB-Funk nicht halt gemacht und immer waren es auch innovative CB-Funker die neue Nutzungswege eröffneten oder Techniken der Funkamateure adaptierten. Immerhin konnte man in den späten 1990´gern per Packet-Radio Nachrichten durchs ganze Land schicken, es gab Internetgatways (heimlich bei der Uni) und in jeder größeren Stadt konnte man sich per Laptop und Handgurke in einen Knotenpunkt einwählen. Nach dem der erste digitale „CB-Crash“ ab 2000 das Band etwas aufgeräumt hatte, ist heute wieder ein munteres Treiben in allen Betriebsarten zu verzeichnen. Während auf der TripleFive europaweite SSB-QSOs per QSY im Sekundentakt vermittelt werden, zwitschern und pfeifen im Hintergrund rund 20 digitale Betriebsarten um DX-Verbindungen. Es herrscht ein süchtig machender weltweiter Dauer-Contest mit täglichen HighScores in den DX-Clustern und per Gateway kommt man heute per „CB-walkietalkie“ in vielen Stätten in ein Voip-Netzwerk oder findet sogar eine Relais-Station in Reichweite. Natürlich hinkt der CB-Funk dem Amateurfunk weit hinterher, aber gerade hier liegt ja auch der Reiz des Pioniers.

Was passiert aber nun wenn „Das Band zu ist“

Den einen CB-Funker freut es sicherlich .. wenn im Herbst dann langsam die Stimmen aus aller Welt verstummen und „Olga aus der Wolga“ mit ihrem Taxiruf nicht mehr die Ortsrunde stört …

… für den anderen, den experimentierfeudigen DX-Jäger, beginnt eine lange harte Zeit ohne DX-Kontakt … Zur Kontaktaufnahme fehlen ihm jetzt die Reflexionen der Sommermonate im 11 Meterband und seine Reichweite reduziert sich auf quasi Sichtverbindungen. Nur noch auf den längeren Kurzwellenbändern sind nun DX-Verbindungen möglich … doch nur wenige „Funk-Piraten“ verirren sich in diese Bereiche von Funkamateuren, Nachrichtendiensten und Radiosendern. Eine deutliche Anzahl von CB-Funkfreunden macht daher eine Lizenz für den Amateurfunkdienst … und viele NeuAfus wollten ihr Einstiegshobby CB-Funk niemals leugnen … aber es gibt halt „Solche und solche“.

Auf Band jedenfalls hört man zunehmend CB-Funker und Funkamateure gemeinsam ihrem Hobby nachgehen und auch in den Meldestatistiken der HNDX ist es normal, dass AFU-Rufzeichen neben Fritzchen23 und 13HN23 stehen.

Manchmal ist halt auf „AFU“ auch einfach mal „das Band zu“ und es geht nur noch CB 🙂

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